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An Karl Ulysses von Salis

[20. Februar]

Hochwohlgebohrner
Hochzuehrender Herr

Vor wenigen Tagen hat endlich Herr von Schollei das Legat von 2000 rh. berichtiget. Ich verfehle nicht sogleich unter dem heutigen dato an die Herren Bettmänner in Frankfurt am Main 60 1/3 alte Louis d'or für Sie anweissen zu lassen so viel beträgt nach Ihrer mir eingeschikten Rechnung die rükständige Pension für Petern im Baumgarten. Wegen der andern Post für Andreas Feurer will ich das möglichste thun um Ihnen dieselbe auch bald einzukassiren doch steh' ich nicht davor dass der schläfrige und unbehülfliche Herr von Scholley uns nicht auch wieder einige Jahre herumzieht. So bald Sie das Geld erhalten, bitte ich um gefällige Nachricht und Quittung. Behalten Sie mich in gutem Andenken. Es hat mir sehr leyd gethan dass meine lezte Reise in die Schweiz mich nicht in Ihre Gegend geführt hat. Sie hätten gewiss einen Besuch von uns erhalten, wenn die Jahrszeit uns nicht zum Rükzug genötigt hätte.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1780. An Karl Ulysses von Salis. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9529-6