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An Christiane Vulpius

Hiermit, mein Liebchen, schicke ich dir fünf leere Bouteillen und sogar die Stöpsel dazu, damit du siehst daß ich ein gut Beyspiel in der Haushaltung nachzuahmen weiß. Es freut mich wenn ihr euch lustig gemacht habt, ich dachte schon das Wetter hätte euch den Spas verdorben.

Sonntag Abends kommt Meyer hinüber und bleibt die Nacht. Er wird dich an den Mangold erinnern. Das Säckchen liegt in meiner Bibliotheck und du wirst wohl thun wenn du ihn bald in die Erde schaffst.

Richte dich ein wenn du herüberkommst daß du einige Tage bleiben kannst. Grüße mir das Bübchen. Ich wünsche zu hören daß deine Übel leidlich sind, wenn sie nicht sich bald gar entfernen. Lebe recht wohl.

Jena d. 10. Apr. 1795.

G. [249]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-93C3-7