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An Carl Wilhelm Göttling

Ew. Wohlgeboren

haben mir durch die Entwickelung des Niebuhr'schen Werkes ein großes Geschenk gemacht; sie ist völlig nach meinen Wünschen und über meine Erwartung,[173] dabey so vollkommen klar und schön, daß man glaubt, man habe sie selbst schreiben können; sie wird als höchste Zierde meines dießmaligen Heftes erscheinen. – Darf ich hiernächst bitten, beykommenden Divan noch einmal durchzugehen? Die Octavausgabe schreitet vor, die Correcturen zum vierten [Bande] sind abgegangen.

Nächstens überschicke das Exemplar der zweyten Lieferung, die Sendung ist mir als schon unterwegs angekündigt. Mögen Sie im Laufe dieses Winters dieselbe gelegentlich Bändchen für Bändchen durchgehen, so sind wir bis zu Ihrer glücklichen Rückkehr aus dem gelobten Lande gesichert und geborgen.

Die Octavausgabe, wovon ein Band in meinen Händen ist, nimmt sich ganz gut aus und wird Ihnen um desto mehr Freude machen, als Sie selbst an der Vollendung derselben den besten Antheil haben.

Alles Gute wünschend

ergebenst

Weimar den 17. November 1827.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Carl Wilhelm Göttling. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-91C8-F