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An Johann Isaak von Gerning

Eben da Sie bey uns willkommen heißen sollte bin ich selbst in dem Falle eine kleine Reise zu machen,[55] von der ich doch schwerlich unter vier Wochen zurückkommen werde. Es sollte mir leid thun wenn ich Sie nicht oder in Jena noch anträfe um von Ihnen interessanten Reisen etwas mündlich zu hören. Sind denn die Zeichnungen von Kniep schon in Franckfurt? Diese bitte ich besonders mir sobald als möglich zu senden und was Sie sonst noch mitzubringen die Gefälligkeit gehabt haben.

Schiefermüllers Werck dient nicht zu meinem Gebrauche. Herrn Rath Krause werde ich ersuchen sich über einiges mit Ihnen, wenn Sie hierherkommen, zu besprechen. Ich wünsche recht wohl zu leben. Haben Sie doch die Güte meiner Mutter zu sagen: daß ich etwa einen Monat verreise. Sollte sie mir etwas schreiben haben, so bitte den Brief hierher zu adressiren. Nochmaliges Lebewohl.

W. d. 25 Jul. 1794.

G. [56]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1794. An Johann Isaak von Gerning. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F3A-B