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An Johann Heinrich Meyer

Hiebey, mein Theuerster, abermals einige Concepte; es werden darin drey Puncte verhandelt, welchen etwas mehr Ausführlichkeit und Zusammenhang zu wünschen ist.

I. Erzählung von einem römisch-Falkischen Institut.

II. Erwähnung der Wallfahrten zu den sieben Hauptkirchen. Vielleicht erinnern Sie sich der drey die mir noch fehlen und die man auch allenfalls in Büchern aufsuchen kann.

III. Die Largition in der Villa Massimi. Mir ist nicht ganz klar wie sie mit dem Vorhergehenden möchte zusammenzuknüpfen seyn. Auch diese fromme Volkunterhaltung schwebt mir nur dunkler vor; Ihr Gedächtniß, mein Freund, bewahrt wohl noch einiges Detail.

Haben Sie die Geneigtheit diese Blätter durchzulesen und zu überdenken. Morgen Sonntags um 12 Uhr komm ich bey Ihnen angefahren und wir besprechen diese Angelegenheit, auch sonstiges, und es hängt von Ihnen ab ob Sie bey uns speisen wollen.

[58] Bald hoff ich diesen zweyten Aufenthalt in Rom loszuseyn; die Hälfte ist schon fort, bey welcher mir Ihr Beystand sehr gemangelt hat.

treu anerkennend

Weimar den 22. August 1829.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8C7D-D