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An A. Kavélinn

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

höchst erfreuliche Gabe erhöhte sich noch durch den eignen Umstand, daß ich in dem Augenblick ihres Anlangens im Begriff war einen neuen Münzschrank einzurichten und meiner Sammlung besseren Raum und augenfälligeres Ansehen zu geben. Die Reihe von russischen Münzen, die ich besitze, ward nun durch Ew. Hochwohlgeboren Beytrag auf eine Weise vervollständigt, wie ich es kaum jemals erwarten durfte.

[206] In diesem Sinne nun darf ich meinen Dank wenn auch nur kurz doch bündig aussprechen und hoffe auch ohne große Betheuerung Glauben zu verdienen daß ich mich bey dem Anblick dieser schönen Vermehrung des wohlwollenden Gebers mit freudiger Bewegung jederzeit erinnern werde.

Nehmen Sie eine beykommende Medaille geneigtest auf und erhalten mein Andenken in Ihren edlen Kreise, ein Vorzug dessen ich auch noch in älteren Tagen immer würdiger zu seyn mich unablässig bestrebe. Mit wiederholtem aufrichtigen Dank und vorzüglich gefühlter Hochachtung.

Weimar [den 3.] Juni 1827.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An A. Kavélinn. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-899F-C