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An Friedrich Schiller

Indem ich mich erkundige wie es mit den Ihrigen steht, schicke ich den Aufsatz über die Kunstausstellung, der leider zu einem großen Volum anwächst; doch macht gegenwärtiges etwa 3/4 vom Ganzen aus. Das letzte Viertel das noch bevorsteht, bezieht sich auf die nächste Preisaufgabe und die künftige Einrichtung überhaupt.

Mögen Sie wohl die Gefälligkeit haben beym lesen einen Bleystift in die Hand zu nehmen und, was Ihnen beyfällt, an der Seite zu notiren. Einen Theil der Handschrift habe ich, wie Sie sehen werden, noch gar nicht corrigirt und ich gehe überhaupt das Ganze noch einmal durch.

Am Ende von Langers Lucretia fehlt noch die Darstellung was man denn eigentlich auf dem Bilde sehe.

Leben Sie recht wohl und halten Sie sich gut, bis das allgemeine Übel sich von Ihnen und unsern Freunden zurückzieht.

Weimar am 15. Dec. 1801.

G. [296]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1801. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8690-4