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An Carl Ferdinand Friedrich von Nagler

Ew. Excellenz

Beykommendes ungesäumt schuldigst übersendend erinnere mich gar wohl der Zeit, als Hochdieselben[66] mir zu dem wichtigen Schritte Muth machten und bey Ihrer Gegenwart in Wien dasjenige zu begründen wußten, was sich nun auf eine so höchst vortheilhafte Weise hervorthut.

Wie ich nun überzeugt bin, daß Ew. Excellenz an einem die Sache vollkommen entscheidenden Gelingen den lebhaftesten Antheil nehmen, so darf ich nun wohl hoffen, daß diese Angelegenheit auch von Seiten des allerhöchsten preußischen Hofes zu einer gedeihlichen Endschaft geführt werde.

Es bleibt mir dieses gegenwärtig um so mehr zu wünschen, als ich mit der J. G. Cottaschen Buchhandlung in Stuttgart abzuschließen im Begriffe stehe, welcher Contract auf den vollkommenen Schutz gegen allen Nachdruck zu gründen ist.

Von Ew. Excellenz Gegenwart in Berlin darf ich alles hoffen; deswegen ich auch Weiteres hinzuzufügen anstehe, als daß ich in fortdauerndem Dankgefühl für so große und wirksame Bemühungen die Tage, die mir noch vergönnt sind, verlebe mich und die Meinigen zu fernerem wohlwollendem Antheil um allerbesten empfohlen wünschend.

Verzeihung der fremden Hand! Die eigne fördert nicht mehr.

Hochachtungsvoll

ganz gehorsamst

Weimar den 18. Septbr. 1825.

J. W. v. Goethe. [67]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Carl Ferdinand Friedrich von Nagler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-85B0-4