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An Christiane Vulpius

Ich habe mich heute wieder verführen lassen eine Stunde Schlitten zu fahren. Die Kälte war viel erträglicher als neulich und ich finde mich von der Bewegung ganz heiter. Meine Arbeiten gehen bis jetzt recht gut von statten und ich werde in den nächsten drey Wochen schon etwas vor mich bringen. Es war aber auch endlich einmal nöthig daß etwas geschah.

Ich schicke dir hierbey etwas Wildpret, daran es mir hier nicht fehlt. Mit meinem Essen steht 'es überhaupt ganz gut, ich lasse mir von der Trabitius morgens wieder Wassersuppen kochen, denn es scheint doch daß die Chokolade mir nichts taugt. Wer weiß auch was sie bey der Fabrikation hineinmischen. Lebe recht wohl, grüße das Kind und gieb ihm inliegendes Briefchen.

Jena d. 12. Febr. 99.

G.

Das Buch ist mir richtig überbracht worden.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-85A4-F