1774

2/198.

An Heinrich Christian Boie

Franckfurt 8. Jan. 1774.

Bey der Rückkunft des Herrn Merck von Petersburg hab ich den Göz über mich genommen, und bitte Sie also mir ein bissgen herauszuhelfen, der ich mich zu nichts weniger als einem Handelsmann [138] schicke. Sie haben 150 Exemplare auf zweymal erhalten, Herr Dietrich hat sie verkaufft wie er mir selbst schreibt, und so scheints billich daß ich ein Aequivalent dagegen erhalte. Sollte es nicht zu thun seyn das Ganze oder ein Teil in Baarem Gelde zu erhalten. so seyn Sie wenigstens so gut und schaffen mir Papier, zu dem Ende bitt ich Sie um Dietrichs Verlags Catalogus, und um eine Erklärung von ihm wie ers halten will. Ich lache manchmal drüber wie gut das Stück aufgenommen, wie schnell verkaufft, nachgedruckt worden und ich die Druckerkosten noch nicht einmal wieder habe.

Für Ihre Sammlung hab ich noch nichts als einige Sinngedichte eines Freunds. Leben Sie wohl.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1774. An Heinrich Christian Boie. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8574-C