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An Johann Gottfried Schadow

Hierbey sende Ew. Wohlgeb. die Zeichnungen so wie den Brief des Herrn Hofrath Hirts zurück. Mit der bewegteren Stellung des Schutzgeistes und des [77] Pferdes kann ich mich gar wohl befreunden, nur würd' ich dem ersten die kurze Waffe nicht in die Hand wünschen, welche gar wohl eine schützende und segnende Bewegung annehmen könnte. Mit dem übrigen kann ich nicht eben so einig werden. Der ausführende Künstler hat darin allein zu entscheiden.

Die Engländer haben Herrn Fox eine Statue gesetzt, auch zu 9 Fuß, und so wären wir denn außer aller Verantwortung.

Möge Peter Vischer glücklich angekommen seyn, die beiden Apostel gehen von Jena nächstens mit Fuhrgelegenheit ab, die freylich sehr selten nach Berlin gefunden wird.

Mögen Sie die beyliegende kleine Besorgung gefällig übernehmen. Sobald ich die Muster habe verschreib ich eine gewisse Anzahl solcher kleinen Schaumünzen.

Ich gehe zwar an den Rhein, wollen Sie aber was allenfalls an mich zu richten ist an meinen Sohn, den Cammerrath, addressiren, so wird derselbe das Weitere besorgen.

Ich wünsche indessen recht wohl zu leben und hoffe gegen Michael zu vernehmen, daß Ihr Geschäft recht vorgerückt ist.

Mich zu geneigtem Andenken empfehlend.

ergebenst

Weimar d. 10. July 1816.

Goethe. [78]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1816. An Johann Gottfried Schadow. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8155-C