9/2876.

An Christian Gottfried Körner

Durch mancherley zusammentreffende Umstände wurde ich verhindert, Sie in Leipzig zu sehen und selbst diesen Brief adressire ich nicht mehr dahin. in wenig Tagen reise ich nach Ilmenau und werde mich einige Zeit auswärts aufhalten, ob ich gleich diesmal schwerlich aus Thüringen kommen werde. Es freut mich, daß Sie über die Gegenstände unserer Unterredung immer weiter nachgedacht haben; es würde desto angenehmere Unterhaltung geben, wenn wir uns wiedersehen.

In der deutschen Monatsschrift, welche zu Berlin herauskommt, werden Sie einiges von mir finden. Hier lege ich eine kleine Landschaft bei. Ich schicke bald mehr, und ich wünschte etwas besseres. Leben Sie recht wohl und empfehlen Sie mich Ihrer lieben Frau und Schwägerin, auch der schönen Freundin, wenn sie in der Nähe ist. Auch vergessen Sie nicht Herrn Graf Geßler und Herrn Hausmarschall von Racknitz vielmals von mir zu grüßen.

W. d. 4. Juni 1791.

Goethe. [272]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1791. An Christian Gottfried Körner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7EC8-3