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An den Großherzog Carl August

[Concept.]

Ew. Königlichen Hoheit

achte für Schuldigkeit zu vermelden daß in diesen Tagen mir die Kenntniß zugekommen ist wie ein an die hohe Bundestags-Versammlung zu Frankfurt a/M. zu richtendes Schreiben durch allerhöchsten Einfluß begünstigt für mich von den glücklichsten Folgen seyn möchte; ich bitte darin um ein Privilegium von jener hohen Stelle für die neue Ausgabe meiner sämmtlichen Werke, welches mich vor dem feindseligen Nachdruck, der den deutschen Schriftstellern alles billige Verdienst ihrer Arbeiten verkümmert, fernerhin schützen möge. Indem ich nun nicht verfehlen werde das Weitere nächtens schuldigst einzureichen so bitte vorläufig daß Höchst Dieselben durch Ihro Gesandtschaft am Bundestage diese Sache gnädigst begünstigen und durch einflußreiche [113] Wirkung zum erwünschten Ziele fördern mögen.

Der ich, wie für so vieles auch noch für dieses bedeutende Gelingen mich Höchst Denenselben gern als Schuldner bekennen möchte.

d. 11. Febr. 1825.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7CED-5