10/3248.

An N.N.

[Concept.]

[Ende December.]

Ew. Wohlgeb.

sag ich für die übersendeten Schriften recht vielen Dank, sie sind mir zu meiner Absicht sehr brauchbar, und bitte um Erlaubniß sie noch einige Zeit behalten zu dürfen.

Was die Wiese bey dem Durchstich betrifft, so habe ich schon mehrmals darüber nachgedacht wie ich Ew. Wohlgeb. hierin gefällig seyn könnte; es will mir aber kein Mittel dazu beygehen. Nachdem die jenseitigen Anstößer, welche zu dem Durchstrich, freylich nur wenig, beygetragen haben das Ihrige zugemessen erhalten, fiel der übrig bleibende Gries fürstl. Kammer, als ein geringes Aequivalent für den großen Aufwand zu, und sie möchte wohl schwerlich zu bewegen seyn noch etwas weiter davon abzulassen, indem schon bey der jetzigen Zumessung sich Schwierigkeiten hervorthaten.

Hätte man gleich zu Anfang von Seiten der Polzischen Erben sich an jene angeschlossen so würde auch gegenwärtig kein weiterer Zweifel statt finden. Zeigte sich in der Folge ein Weg diese zu heben so würde ich mit Vergnügen mit zu Ew. Wohlgeb Wünschen beyzutragen bereit seyn.

In Hoffnung Sie bald wieder zu sehen unterzeichne ich mich

Ew. Wohlgeb. [358]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An N.N.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7937-6