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An Carl Heinrich Ludwig Giesebrecht

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

geneigter Antrag erscheint mir höchst ehrenvoll, und wie gern ich bey so hohen Festen mitwirke, habe noch neulich bey Thaers Jubiläum bewiesen; aber dergleichen Anforderungen darf der Dichter nicht zu allen Stunden an seinen Geist machen, er muß demüthig abwarten ob ihm eine solche Gabe verliehen werde.

Der Termin läuft ab, und ich konnte mich leider seit Empfang Ihres Briefes einer würdigen Stimmung nicht erfreuen. Sollte mir in der Folge unvermuthet etwas gelingen, so sind Ew. Wohlgeboren der erste dem ich solches mittheile; denn was es auch sey, so wird es immer vom Erwähnung des schönen unserm herrlichen Ältervater zugedachten Festes ausgehen.

Der ich Denenselben und dem ganzen werthen Verein hierdurch auf's beste empfohlen zu seyn wünsche.

Weimar den 22. Juni 1824.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Carl Heinrich Ludwig Giesebrecht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7481-F