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An Friedrich Theodor von Müller

Ew. Hochwohlgeboren

ersuche freundlichst um nähere Bestimmung des, Herrn Grafen Reinhard gegenwärtig allenfalls zu gebenden Titels. Vielleicht ist Ihnen auch die Wohnung bekannt wohin ich einen Brief adressiren würde, den ich nach langem Zaudern endlich auszufertigen unternommen.

[265] nächster Mittheilung des fortgesetzten, gewiß wohl gerathenden bedeutenden Aufsatzes entgegen sehend.

So eben trifft Ihr gefälliges Billet bey mir ein, und bitte nur vorläufig Herrn v. Gagern den besten Dank zu sagen; die gegebene Kenntniß reicht schon weit aus und versetzt unsern Zustand in's Deutliche. Herr v. Gagern wird auch in der Folge eine gefällige Theilnahme nicht versagen.

Der Brief des Herrn Ministers ist mir wie alles, was von ihm kommt, höchst bedeutend; er spricht so immer von innen heraus und bleibt sich selbst gleich wie nicht leicht jemand.

Mich bestens empfehlend und alles Gute wünschend.

gehorsamst,

Weimar den 11. März 1830.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7283-C