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An Carl Jacob Ludwig Iken

Ew. Wohlgeboren

Sendung ist glücklich bey mir angelangt; sowohl ich als Herr Professor Kosegarten danken dafür zum[318] schönsten; dieser ist geneigt die gewünschte Arbeit zu übernehmen, doch müßte man näher ansehn, was zu thun sey und gethan werden könne. Wollen Sie daher Original und Übersetzung zu seiner Zeit mit der fahrenden Post unfrankirt nach Weimar senden, so würden wir zusammen Rath pflegen und das Weitere vermelden.

Herrn Menken, Vater und Sohn, bitte mich schönstens zu empfehlen, die verbesserten Zeichnungen zum Casti und einige ausgeführte Bleistift-Zeichnungen zum Reinecke Fuchs sind schon längst glücklich angekommen und in meiner Sammlung dankbar niedergelegt. Wenn ich aber meinen ausgesprochenen Dank erst erinnert abstatte, so sey es verziehen, da gar mancherley bey mir aus- und eingeht, und darüber auch wohl mannichmal eine Schuldigkeit versäumt wird. Möge Ihnen allezeit alles zum Besten gedeihen.

Herr Geh. Rath Wolf, welcher, aus der Schweiz zurückkehrend, mich so eben besucht, läßt Ihnen bey dieser Gelegenheit die schönsten Grüße entbieten.

ergebenst

Jena den 24. October 1820.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Carl Jacob Ludwig Iken. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-719F-7