[34] 21/5917a.

An Wolfgang Gottlob Christophvon und zu Egloffstein?

Ew. Hochwohlgebornen

aufzuwarten hindert mich nur das wilde Winterwetter, und ich nehme mir daher die Freyheit schriftlich noch [34] einiges über die Angelegenheit zu äußern, welche Sie so gefällig eingeleitet haben. Auf die mir gestern gethane Äußerung habe ich alles nochmal wohl überlegt und ich glaube nun auch, daß es am vortheilhaftesten seyn werde, diese musicalische Unterhaltung im Theater zu geben, weil sich immer zuletzt noch mehr Personen finden welche Theil zu nehmen wünschen, und die man nicht gerne desobligiren möchte.

Die gnädigsten Herrschaften und die ihnen attachirten Personen beträten wie gewöhnlich die Loge, der Adel besetzte den Balcon, was sich aus der Stadt einfindet, die Logen, die Personen vom Theater das Parterre, und so würden wir kein ganz leeres Haus haben. Manches andere macht sich auch diese Weise leichter und bequemer. Hat dieses Beyfall, so bitte ich nur um die Stunde, wann wir die Höfe zu erwarten haben, um die übrige Gesellschaft darnach avertiren zu können. Mich gehorsamst empfehlend

Goethe.

Weimar den 20. Februar 1810.
[35]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Wolfgang Gottlob Christophvon und zu Egloffstein?. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6FE0-4