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An Johann Peter Eckermann
Zum allerschönsten begrüße ich Sie, mein Theuerster, in meiner Vaterstadt und hoffe, Sie werden die wenigen Tage in vertraulichem Vergnügen mit meinen vortrefflichen Freunden zugebracht haben.
Wenn Sie nach Nordheim abzugehen und daselbst einige Zeit zu verweilen wünschen, so wüßt ich nichts entgegen zu setzen. Wollen Sie sich in stiller Zeit mit dem Manuscripte beschäftigen, das in Sorets Händen ist, so soll es mir um desto angenehmer seyn, weil ich zwar keine baldige Publication desselben wünsche, es aber gern mit Ihnen durchgehen und rectificiren möchte. Es wird seinen Werth erhöhen, wenn ich bezeugen kann, daß es ganz in meinem Sinne aufgefaßt sey.
[289] Mehr sage ich nicht, überlasse Ihnen und erwarte das Weitere. Man grüßt Sie freundlich aus meinem Hause; von den übrigen Theilnehmern habe, seit dem Empfang Ihres Briefes, niemand gesprochen.
Alles Gute wünschend.
treulichst
J. W. v. Goethe.