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An Johann Wilhelm Seyfarth

[Concept.]

Auf ihre freundliche kunstreiche Sendung, mein werthester Herr, wäre ich schon früher Ihren Wünschen entgegenkommen, hätte ich nur irgend ein Bildniß und Gleichniß, wie Sie es verlangen, andeuten können.

Nun aber, da die Herrn Tieck und Rauch von Berlin vor kurzem mich, wohlwollend und theilnehmend, besucht, auch meine Büste, wie sie die Jahre geben, treulich und meisterhaft dargestellt, so würde ich wohl rathen, sich an diese Männer zu wenden, um zu Ihrem Zweck am sichersten zu gelangen.

Übrigens erkenne dankbarlich, was von meinen Mitlebenden auf diese Weise für mich geschieht, so wie ich das Talent und die Technik, die Sie, mein Werthester, hiebey verwenden, in jedem Sinne zu schätzen weiß.

Jena den 4. October 1820.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Johann Wilhelm Seyfarth. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6E9C-A