526) Der Gefangene im Kloster Oldisleben. 1

In einem Gewölbe des Oldisleber Klostergebäudes, was als Gefängniß diente, saß einst ein verwegener Mensch gefangen, der sich unterstand, Geister zu citiren. Auf seine Citation erschienen auch deren nach einander zwölf und gingen an ihm vorüber. Der Zwölfte aber warnte ihn, ihrer nicht mehr [473] zu citiren, denn wenn der Dreizehnte käme, so würde seiner übel gewartet werden. Darauf wurde der Beschwörer von einem großen Schrecken überfallen und ließ ab von fernerer Citation.

Fußnoten

1 Nach Bechstein Bd. IV. S. 80.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Provinz Sachsen und Thüringen. 526. Der Gefangene im Kloster Oldisleben. 526. Der Gefangene im Kloster Oldisleben. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3F98-4