336. Der Tyrann von Winzingen.

F. Panzer I. Nr. 213. S. 196. Mündlich.


Im Schloß Winzingen, das jezt rechbergisch ist, lebte ein Tyrann; als er starb und die Leiche in seinem Schloß auf dem Paradebett lag, waren unten Leute versammelt, um die Leiche zu sehen. Der Geist sah oben zum Fenster heraus und rief: »Habt ihr mich schon, oder wollt ihr mich erst?« Von nun an spukte es immer im Schloß; die Leute hörten ihn oft seinen Kutscher rufen: »Kilian, spann die Gaül an!« Es war keine Ruhe, bis der Geist in eine Butte beschworen, dann in die Hundsklinge geworfen wurde.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 3.. 336. Der Tyrann von Winzingen. 336. Der Tyrann von Winzingen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0A9D-0