437.

In der St. Johannisnacht (Sommerjohanni) läutete man bis Morgens, von neun Uhr Abends, mit allen Glocken zusammen, um den Teufel und die Hexen in ihrem Wirken zu stören. In dieser Nacht können sie sehr viel schaden. Die Läden müssen zugemacht und sogar die Ritzen verstopft werden, weil diese bösen Geister überall eindringen, wo Luft eindringen kann 1.

Rottenburg.

Fußnoten

1 Im »liber Quotlibeticorum« im Pfarrarchiv zu St. Moriz in Rottenburg-Ehingen heißt es: »Daß vnsere Zehntknecht ahn selbem abent von Abents 9 biß morgens vmb 3 Vhr stets leuten.« Dafür bekamen sie Wein und Brod. Die Herrschaftzehnter mußten in der Stadtkirche, die Stiftzehnter in Ehingen drüben läuten. Vgl. Iren. Montanus, histor. Nachrichten von den Glocken S. 129. Otte, Glockenkunde S. 98. Anmerk. 2.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 4.. 437. [In der St. Johannisnacht (Sommerjohanni) läutete man]. 437. [In der St. Johannisnacht (Sommerjohanni) läutete man]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-09DF-4