[228] 349. Die Limburg im Gaißthäle.

Mündlich.


Bei Goßbach soll die helfensteinische Limburg gestanden haben. Die von Limburg sollen die Bauern so geplagt und geschunden haben, daß ihnen das Haar zu den ledernen Kappen herauswuchs.

Erst noch vor gar nicht so langer Zeit, als der »alte Engel« in Goßbach noch nicht abgerissen war, zeigte man eine Oeffnung in die Stube von Außen, gerade hinter dem Tischeck in der Wand. Dort soll Herzog Ulrich nach vergeblicher Belagerung von Wiesensteig eingekehrt und gesessen haben. Wie er hinter dem Tische saß, sei eine Steinkugel von der Limburg herabgeschossen worden. Es war eine Frau gerade auf dem Schloß, die an der Sache keine Schuld trug; sie fiel Herzog Ulrich zu Füßen und bat um Schonung. Aber die Limburg loderte bald in Flammen auf, die Herrin ergriff die Flucht.

Am Limberg sollen die Helfensteiner ihre ausgesuchtesten feinsten Weine gepflanzt haben. Jezt ist der Berg kahl und öde; helfensteinische Alterthümer werden da nicht selten entdeckt und aufgefunden.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 3.. 349. Die Limburg im Gaißthäle. 349. Die Limburg im Gaißthäle. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0540-6